ACRÜDUR R-40 ist ein ganz neu entwickeltes
Einkomponenten Polyurethan-Lackharz.
ACRÜDUR R-40 kann mit Pinsel, Rolle,
Gummischrubber oder Spritzpistole verarbeitet werden. Unter Einwirkung von
Luftfeuchtigkeit härtet ACRÜDUR R-40 in relativ kurzer Zeit zu einem Film
mit folgenden besonderen Eigenschaften aus:
Anstriche mit unvermischtem ACRÜDUR R-40 sind
glasklar und hochglänzend. Für farbige Anstriche kann ACRÜDUR R-40 mit
ACRÜDUR-Farbpasten eingefärbt werden.
Mit einem ACRÜDUR R-40-Anstrich können gleichzeitig mehrere Probleme
gelöst werden,
für die früher mehrere komplizierte Arbeitsgänge und teure Materialien
notwendig waren.
Ein ACRÜDUR R-40-Anstrich versiegelt z.B. bei
einem absandenden Betonboden:
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gegen Feuchtigkeit
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schützt gegen mechanische Abnutzungen
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beseitigt dauerhaft den Oberflächenabrieb
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verhindert Eindringen von Chemikalien
ACRÜDUR R-40 haftet auf vielen Oberflächen
ACRÜDUR R-40 zeigt auf trockenem und nassem Holz, Eternit, ausgehärtetem
Polyesterharz, mit Polyaminen ausgehärtetem Epoxidharz und vielen anderen
Materialien ausgezeichnete Haftfestigkeit. Bei sehr dichten
Betonuntergründen wie gepuderten Zementanstrichen, ebenso wie bei sehr
porösen Untergründen empfiehlt es sich, das ACRÜDUR R-40 zwecks besserer
Benetzung und stärkerer Eindringmöglichkeit mit ACRÜDUR-Verdünnung zu
verdünnen. Auf bituminösen Untergründen sollte der erste Anstrich nur ganz
dünn aufgetragen werden, da diese u. U. vom ACRÜDUR R-40 etwas angelöst
werden können. (Vorher kleine Probe machen.) Bei Metallen wird die Haftung
von ACRÜDUR R-40 wesentlich durch eine Grundierung mit einem
Epoxidharz-Primer erhöht.
Für Beschichtungen mit Polyester und Glasseide ist ein Erstanstrich als
Haftgrundierung mit ACRÜDUR R-40 immer dann zu empfehlen, wenn der
Untergrund feucht oder porös ist. Im Gegensatz zu ACRÜDUR R-40 ist Polyester
sehr feuchtigkeitsempfindlich und zu dickflüssig, um in einen porösen
Untergrund tief genug einzudringen und sich dort zu verankern.
ACRÜDUR R-40 sperrt Feuchtigkeit
ACRÜDUR R-40 härtet unter Einfluss von geringen Mengen Feuchtigkeit, die in
der Luft stets vorhanden sind, d. h. ACRÜDUR R-40 braucht ein gewisses Maß
an Feuchtigkeit, um überhaupt aushärten zu können. Aus diesem Grund kann
ACRÜDUR R-40 genauso gut auf feuchten wie auf trockenen Oberflächen
verarbeitet werden. Unsere Prüfmethode: Die Trägermaterialien wurden 24
Stunden in Wasser gelagert. Nach 30 Minuten Ablüftzeit bei Raumtemperatur
wurde ACRÜDUR R-40 mit einem Pinsel aufgetragen. Die Haftung wurde nach DIN
53151 geprüft. ACRÜDUR R-40 schafft eine für Anstricharbeiten ganz neue
Arbeitsmethode: Kein Austrocknen feuchter Untergründe vor dem Anstrich mehr
notwendig. Man darf nicht zuviel versprechen: Feucht ist nicht nass. Bei
zuviel Feuchtigkeit in den Wänden beginnt die Reaktion schon, bevor ACRÜDUR
R-40 in die Poren des Untergrundes eingedrungen ist. Das ist an einer
Schaumbildung zu erkennen. In diesem Fall muss der Untergrund durch
Bestrahlung oder Aufheizung auf das zulässige Maß an Feuchtigkeit
abgetrocknet werden. Am besten vorher eine kleine Probe machen. Feuchte
Dächer, Wände und Böden haben ihre Ursache meist in porösem Beton, Mörtel,
Ziegeln oder Steinen. Mit ACRÜDUR R-40 werden die Poren des Untergrundes
durch einen Film versiegelt, der sich innerhalb des Gefüges bildet und sich
dort verankert.
ACRÜDUR R-40 isoliert dauerhaft und wasserdicht
Dächer, Keller, Waschküchen, Silos und andere von Feuchtigkeit betroffene
Böden, Wände und Objekte.
ACRÜDUR R-40 schützt vielbeanspruchte Oberflächen
ACRÜDUR R-40 ist extrem schlag- und abriebfest und trotzdem elastisch. Der
hochglänzend und klar auftrocknende Film ergibt einen hervorragenden
Oberflächenschutz für Fußböden aus Holz, Beton, Estrich etc.
ACRÜDUR R-40 ist der wirksame Fußbodenschutz für Fabrikhallen, Tanzsäle,
Schulen, Kegelbahnen, Rollschuhbahnen u. v. a.
Außerdem eignet sich ACRÜDUR R-40 besonders gut für Lackierungen von
Sportgeräten wie z. B. Speeren, Kegeln, Hockey- und Kricketschlägern sowie
für die Lackierung von Spielzeugen.
Arbeitsanleitung für ACRÜDUR R-40
Der Untergrund muss von Fett-, Teer-, Wachs- und Farbrückständen usw.
sorgfältig gereinigt werden, damit im Untergrund die Poren freigelegt werden
und ACRÜDUR R-40 gut eindringen kann. Sehr feuchte Flächen müssen aus diesem
Grunde vorher getrocknet werden. Im Normalfall genügen 2 Beschichtungen mit
ACRÜDUR R-40, wobei der ersten Beschichtung ACRÜDUR R-40 ca. 20 % ACRÜDUR
R-40-Verdünner zugegeben wird, damit der ACRÜDUR R-40 besser in die Poren
des Untergrundes eindringen kann. Hiernach erfolgt der zweite Auftrag
ACRÜDUR R-40 unverdünnt. Die Zwischentrockenzeiten betragen je nach
Temperatur und Luftfeuchtigkeit 1 bis 3 Stunden. Auf sehr porösen oder stark
aufsaugenden Untergründen kann es nötig werden, eine dritte Schicht,
wiederum nach einer Zwischentrocknungszeit von ca. 1 bis 3 Stunden,
aufzutragen. ACRÜDUR R-40 wird am besten mit dem Pinsel aufgetragen.
ACRÜDUR R-40 kann mit unseren Farbpasten eingefärbt werden. Hiermit wird ca.
10 bis 15 o/o Farbpaste pro Kilo ACRÜDUR R-40 zugesetzt. Zwischen den
Anstrichen darf ACRÜDUR R-40 niemals ausgehärtet sein; der nächste
Arbeitsgang hat auf eine noch nicht ausgehärtete, leicht klebrige Schicht,
zu erfolgen. Bei längeren Zwischentrockenzeiten oder Neubeschichtungen von
alten Filmen empfiehlt sich ein Zwischenschliff zu machen, da sonst
Haftschwierigkeiten auftreten.
ACHTUNG! Auf mit Zement abgepuderten Estrichen haftet Acrüdur R 40 nicht!
Trockenzeiten bei ca. 20 bis 22°. Staubtrocken nach ca. 30 Minuten.
Klebefrei nach ca. 120 Minuten. Mechanisch voll belastbar nach 24 Stunden.
Volle Beständigkeit der Beschichtung nach 7 Tagen.
Bei der Verarbeitung empfiehlt es sich, Schutzhandschuhe zu tragen, da nach
Trocknung ACRÜDUR R-40 schwer von der Haut zu entfernen ist. Das Reinigen
der Werkzeuge muss sofort nach Abschluss der Arbeiten mit ACRÜDUR Verdünner
oder Aceton erfolgen. Sobald ACRÜDUR R-40 ausgehärtet ist, lässt es sich
nicht mehr lösen.
Die in diesem Merkblatt enthaltenen Angaben sollen nach bestem Wissen
beraten; sie sind jedoch unverbindlich, da wir wegen der Vielseitigkeit der
Verarbeitung und Anwendung, auch in Bezug auf etwaige Schutzrechte Dritter,
keine Verantwortung übernehmen können. |